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   VGH Bayern, 17.05.2018 - 20 ZB 18.30844   

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https://dejure.org/2018,16589
VGH Bayern, 17.05.2018 - 20 ZB 18.30844 (https://dejure.org/2018,16589)
VGH Bayern, Entscheidung vom 17.05.2018 - 20 ZB 18.30844 (https://dejure.org/2018,16589)
VGH Bayern, Entscheidung vom 17. Mai 2018 - 20 ZB 18.30844 (https://dejure.org/2018,16589)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    AsylG § 74 Abs. 2, § 78 Abs. 3 Nr. 3; VwGO § 87b Abs. 3, § 138 Nr. 3; ZPO § 114, § 115, § 119, § 121
    Berufungszulassung wegen rechtsfehlerhafter Ablehnung eines Beweisantrags im Asylprozess

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulassung einer Berufung wegen fehlerhafter Ablehnung eines Beweisantrags im Asylprozess; Zulässigkeit der Zurückweisung eines bedingten Beweisantrags; Verfolgung von Christen aus Bashiqa

  • rewis.io

    Berufungszulassung wegen rechtsfehlerhafter Ablehnung eines Beweisantrags im Asylprozess

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zulassung einer Berufung wegen fehlerhafter Ablehnung eines Beweisantrags im Asylprozess; Zulässigkeit der Zurückweisung eines bedingten Beweisantrags; Verfolgung von Christen aus Bashiqa

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (4)

  • VGH Bayern, 17.01.2018 - 10 ZB 17.30723

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtsfrage in einem Berufungsverfahren -

    Auszug aus VGH Bayern, 17.05.2018 - 20 ZB 18.30844
    Die fehlerhafte Ablehnung eines bedingten Beweisantrags kann nur dann eine Gehörsrüge nach § 78 Abs. 3 Nr. 3 AsylG i.V.m. § 138 Nr. 3 VwGO begründen, wenn in der Sache die Nichtberücksichtigung eines wesentlichen Sachvortrags geltend gemacht wird (BayVGH, B.v. 17.1.2018 - 10 ZB 17.30723 - Rn. 11; Bergmann in Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Aufl. 2018, § 78 AsylG Rn. 30).

    Denn bei einem behaupteten Verstoß gegen die gesetzliche Aufklärungspflicht (§ 86 Abs. 1 VwGO) handelt es sich schon nicht um einen absoluten Revisionsgrund nach § 138 VwGO, der von § 78 Abs. 3 Nr. 3 AsylG erfasst wäre (BayVGH, B.v. 17.1.2018 - 10 ZB 17.30723 - Rn. 11).

  • BVerwG, 06.04.2000 - 9 B 50.00

    Neues Vorbringen im Verwaltungsprozeß; vereinfachtes Berufungsverfahren;

    Auszug aus VGH Bayern, 17.05.2018 - 20 ZB 18.30844
    Abgesehen davon, dass die vom Verwaltungsgericht gegebene Begründung bereits nicht den Begründungserfordernissen, welche die höchstrichterliche Rechtsprechung an die Zurückweisung von Vorbringen verlangt (vgl. BVerwG, B.v. 6.4.2000 - 9 B 50.00 - NVwZ 2000, 1042), entspricht, ist auch der Anwendungsbereich des § 74 Abs. 2 AsylG nicht eröffnet.
  • OVG Sachsen, 26.05.2005 - 3 B 16/02

    Verletzung rechtlichen Gehörs, Rügerecht, Hilfsbeweisantrag

    Auszug aus VGH Bayern, 17.05.2018 - 20 ZB 18.30844
    Handelt es sich aber bei dem bedingten Beweisantrag um ein Beweisthema mit wesentlichem Inhalt wie hier, so darf das Gericht diesen nur mit Gründen ablehnen, die im Prozessrecht eine Stütze finden (OVG Sachsen, B.v. 6.5.2005 - 3 B 16/02 - NVwZ-RR 2006, 741).
  • OVG Niedersachsen, 09.10.1997 - 11 L 2877/97

    Asyl, Zulassungsrecht, rechtliches Gehör;; Begründungsfrist; Beweisantrag

    Auszug aus VGH Bayern, 17.05.2018 - 20 ZB 18.30844
    Dem soll durch die zwingende Begründungspflicht in § 74 Abs. 2 AsylG Rechnung getragen werden (vgl. OVG Lüneburg B.v. 9.10.1997 - 11 L 2877/97 - BeckRS 2005, 20633).
  • VGH Bayern, 13.06.2019 - 13a ZB 18.30460

    Präklusion im Asylrecht

    Der Anwendungsbereich von § 74 Abs. 2 AsylG umfasst lediglich im persönlichen Lebensbereich des Asylbewerbers liegende Umstände und Beweismittel - z.B. Urkunden und Zeugen -, die nur von ihm selbst vorgetragen bzw. benannt oder vorgelegt werden können; hiervon unberührt bleibt die sich aus dem Untersuchungsgrundsatz (§ 86 Abs. 1 VwGO) ergebende Verpflichtung der Gerichte, die allgemeine politische Lage im Herkunftsland des Asylbewerbers soweit erforderlich auch von Amts wegen zu ermitteln (BayVGH, B.v. 17.5.2018 - 20 ZB 18.30844 - juris Rn. 13 unter Bezugnahme auf die amtliche Gesetzesbegründung in BT-Drs. 12/2062, S. 40; NdsOVG, B.v. 9.10.1997 - 11 L 2877/97 - juris Rn. 2).

    Durch die Präklusion drohende erhebliche Rechtsnachteile können etwa durch eine Verweisung auf eine unter Umständen tatsächlich so nicht existierende inländische Fluchtalternative entstehen (siehe zum Ganzen: BVerwG, B.v. 6.4.2000 - 9 B 50.00 - BayVBl 2000, 599 - juris Rn. 6 f.; B.v. 27.3.2000 - 9 B 518.99 - InfAuslR 2000, 412 - juris Rn. 20; BayVGH, B.v. 17.5.2018 - 20 ZB 18.30844 - juris Rn. 13; B.v. 25.8.2006 - 1 ZB 04.30718 - juris Rn. 7).

  • VGH Bayern, 15.04.2020 - 4 ZB 20.30838

    Grundsätzlich kein Anspruch eines anwaltlich vertretenen inhaftierten Asylklägers

    Denn auf die Rüge, das Verwaltungsgericht habe den Sachverhalt nicht vollständig aufgeklärt, also seine Aufklärungspflicht aus § 86 Abs. 1 VwGO verletzt, kann ein Antrag auf Zulassung der Berufung im Asylverfahren nicht gestützt werden, weil dieser Zulassungsgrund in § 138 VwGO, auf den § 78 Abs. 3 Nr. 3 AsylG abschließend verweist, nicht genannt ist (BayVGH, B.v. 17.5.2018 - 20 ZB 18.30844 - juris Rn. 4; B.v. 17.1.2018 - 10 ZB 17.30723 - juris Rn. 11; OVG Berlin-Bbg, B.v. 15.5.2012 - 10 N 41.12 - juris Rn. 4; VGH BW, B.v. 5.12.2011 - A 9 S 2939/11 - alle juris).
  • VGH Bayern, 20.04.2020 - 4 ZB 20.30870

    Keine Verletzung der Sachaufklärungspflicht

    Auf die Rüge, das Verwaltungsgericht habe den Sachverhalt nicht vollständig aufgeklärt, also seine Aufklärungspflicht aus § 86 Abs. 1 VwGO (vgl. § 132 Abs. 2 Nr. 3 VwGO) verletzt, kann aber ein Antrag auf Zulassung der Berufung im Asylverfahren grundsätzlich nicht gestützt werden, weil dieser Zulassungsgrund in § 138 VwGO, auf den § 78 Abs. 3 Nr. 3 AsylG abschließend verweist, nicht genannt ist (BayVGH, B.v. 15.4.2020 - 4 ZB 20.30838 - juris, B.v. 17.5.2018 - 20 ZB 18.30844 - juris Rn. 4; B.v. 17.1.2018 - 10 ZB 17.30723 - juris Rn. 11; OVG Berlin-Bbg, B.v. 15.5.2012 - 10 N 41.12 - juris Rn. 4; VGH BW, B.v. 5.12.2011 - A 9 S 2939/11 - juris Rn. 6).
  • VGH Bayern, 29.04.2019 - 13a ZB 18.32127

    Erfolgloser Berufungszulassungsantrag in asylrechtlicher Streitigkeit

    Daher kann die fehlerhafte Ablehnung eines bedingten (hilfsweisen) Beweisantrags nur dann eine Gehörsrüge nach § 78 Abs. 3 Nr. 3 AsylG i.V.m. § 138 Nr. 3 VwGO begründen, wenn in der Sache keine unterbliebene Sachaufklärung, sondern die Nichtberücksichtigung eines wesentlichen Sachvortrags substantiiert geltend gemacht wird (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 30.10.2018 - 13a ZB 17.31034 - juris Rn. 11; B.v. 17.5.2018 - 20 ZB 18.30844 - juris Rn. 4; B.v. 17.1.2018 - 10 ZB 17.30723 - juris Rn. 10 f.; VGH BW, B.v. 5.12.2011 - A 9 S 2939/11 - juris; Bergmann in Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Aufl. 2018, § 78 AsylG Rn. 30).
  • VGH Bayern, 30.10.2018 - 13a ZB 17.31034

    Asyl, Afghanistan: Berufungszulassungsantrag unbegründet, keine grundsätzlicher

    Denn bei einem behaupteten Verstoß gegen die gesetzliche Aufklärungspflicht (§ 86 Abs. 1 VwGO) handelt es sich schon nicht um einen absoluten Revisionsgrund nach § 138 VwGO, der von § 78 Abs. 3 Nr. 3 AsylG erfasst wäre (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 17.5.2018 - 20 ZB 18.30844 - juris Rn. 4; B.v. 17.1.2018 - 10 ZB 17.30723 - juris Rn. 10 f.; B.v. 15.5.2015 - 13a ZB 15.30074 - juris Rn. 7).
  • VGH Bayern, 06.04.2021 - 5 ZB 20.31360

    Erfolgloser Antrag auf Zulassung der Berufung

    Ein - unterstellter - Aufklärungsmangel begründet weder einen Gehörsverstoß noch gehört er zu den sonstigen Verfahrensmängeln im Sinn von § 78 Abs. 3 Nr. 3 AsylG in Verbindung mit § 138 VwGO (BayVGH, B.v. 15.4.2020 - 4 ZB 20.30838 - juris, B.v. 17.5.2018 - 20 ZB 18.30844 - juris Rn. 4; B.v. 17.1.2018 - 10 ZB 17.30723 - juris Rn. 11; OVG Berlin-Bbg, B.v. 15.5.2012 - 10 N 41.12 - juris Rn. 4; VGH BW, B.v. 5.12.2011 - A 9 S 2939/11 - juris Rn. 6).; das gilt auch insoweit, als der gerichtlichen Aufklärungsverpflichtung verfassungsrechtliche Bedeutung zukommt (vgl. BayVGH, B.v. 11.12.2017 - 6 ZB 17.31829 - Rn. 6).
  • OVG Sachsen, 20.05.2021 - 6 A 496/18

    Zulassung der Berufung im Asylprozess; Verletzung rechtlichen Gehörs; Ablehnung

    Denn jedenfalls führt ein etwaiger Verstoß gegen § 86 Abs. 1 VwGO für sich genommen nicht zur Zulassung der Berufung, weil Aufklärungsmängel nicht zu den in § 138 VwGO genannten und in § 78 Abs. 3 Nr. 3 AsylG abschließend in Bezug genommenen Verfahrensfehlern gehören (vgl. OVG NRW, Beschl. v. 24. Juni 2020 - 9 A 3758/19 -, juris Rn. 19 ff.; BayVGH, Beschl. v. 17. Mai 2018 - 20 ZB 18.30844 -, juris Rn. 4).
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